Wenn du das Fadenkreuz auf einen Fräspfad bewegst, siehst du, dass der Pfad als gestrichelte Linien dargestellt wird. Diese zeigt dir an, in welche Richtung du entlang des Pfads fräsen solltest. Die Richtung sorgt für einen qualitativ hochwertigen Materialabtrag.
Gegenlauffräsen
Der im Uhrzeigersinn (von oben gesehen) rotierende Fräser trägt das vor ihm liegende Material ab. Änderungen in der Materialdichte (Astlöcher, Abweichungen bei der Faserdichte usw.) spürt der Anwender durch die Griffe als erhöhten Widerstand. Das Gegenlauffräsen eignet sich für die meisten Fräsvorgänge in Holz.
Mitlauffräsen
Der im Uhrzeigersinn (von oben gesehen) rotierende Fräser taucht bei seiner Bewegung nach rechts in das graue Material ein und zieht sich sozusagen am Material entlang.
Plötzliche Änderungen der Materialdichte (Astlöcher, Abweichungen bei der Faserdichte usw.) führen dazu, dass der Fräser anders „greift“ und sich ruckartig bewegt. Dieses Verfahren sollte nur bei einem feinen Schlichtungsdurchgang eingesetzt werden, da es beim Abtragen einer sehr dünnen Materialschicht eine bessere Kantenqualität erzeugt.
Origin verhindert standardmäßig das Mitlauffräsen, außer bei manchen Schlichtungsdurchgängen.
Tipp: Wenn du eine schlechte Fräsqualität erzielst oder sich der Fräser ruckartig bewegt, prüfe anhand der obigen Animationen, ob du mitläufig fräst. Das kann vor allem beim freien Ausnehmen von Taschen vorkommen.
Trick: Solltest du eine Anwendung haben, bei welcher du auf jeden Fall mit Origin mitläufig fräsen musst, findest du in dieser Session ab Minute 33:58 einen Trick, wie du dies einstellen kannst.